Mittwoch, 10. Februar 2010
Da bloggt man schon jahrelang und wohnt im Bilderstöckchen, muss sich aber von der Freundin belehren lassen, was ein Stöckchen ist. Ein Stöckchen ist eine Liste zu einem beliebigen Thema, die von Blog zu Blog getragen wird. In diesem Fall handelt es sich um die Liste der 100 liebsten oder meistgelesenen Bücher der Deutschen: Fettschrift bedeutet, dass ich das Buchgelesen habe.
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Freitag, 1. Januar 2010
s. What have I listen to lately? (Uh-hu-hu Yeah!
Frauen! Frauen! Frauen! Das ist alles, was ich im Kopf, äh im Ohr habe, zumindest wenn man meinem last.fm-Profi vom 31.12.09, 17h30 glaubt. Naja, fast. Aber es ist sicher kein Zufall, dass mit My Brightest Diamond eine Frau meine Jahresplaylist anführt und das auf den Plätzen 3, 4, 7, 8, 10, 12 und 14 die Damen Tori Amos, Regina Spektor, Sophie Hunger, Bat For Lashes, Eliksir, Vienna Teng und Alice folgen. Ein paar sind explizite Neuentdeckungen des Jahres, die zeitweise wochenlang in der Heavy Rotation bei mir liefen (Regina, Sophie, Bat for Lashes und Eliksir), ein paar sind schon "alte" Lieben, wie My Brightest Diamond, Tori Amos, Vienna Teng und die wundervolle Alice. Der Grund für meine steig wachsende Affinität für Musik von Frauen ist deren Qualität: Sowohl in der Popmusik, als auch im Singer/Songwriter-Bereich kommen die deutlich kreativeren, abwechslungsreicheren und spannenden Alben von Frauen. Das Frauchen- oder Rockerschlampen-Image ist längst passé. Frauen machen nicht mehr "Frauenmusik", sie machen sie einfach öfter besser, als die Herren der Schöpfung. Das gilt noch nicht "flächendeckend" für alle Genres, aber Frauen erobern immer mehr ehemalige Domänen der Männer: Im Jazz und in der Klassik gibt es eine Menge interessanter Künstlerinnen, die den Kerlen zeigen, was ne Harke ist. Und das alles ohne Geschlechterkampf, Frauenpower und sonstigem ideologischen Gewäsch. Ich zumindest freue mich über die faktische Gleichberechtigung von Frauen in meiner Playlist. Das wäre vor 10, 15 Jahren noch nicht so möglich gewesen.
Die restlichen Plätze werden von meinen Alltime-Favorites bestimmt: Der von mir hochgeschätzte Jade Leary mit seinem düsteren Prog-, Psychedelic-, Inide-, Alternative-, Singer/Songwriter-Rock; Porcupine Tree, King Crimson und Phideaux im Prog-Bereich; Bill Evans im Jazz (Es gibt so viele Bill Evans-Alben, die ich wieder und wieder hören kann, ohne dass sie langweilig werden) und (natürlich) im Klassiksektor Nikolaus Harnoncourt (Bach und die Wiener Klassik, v.a. die Haydn-Symphonien - Haydn! Ja, richtig gelesen!) und das sagenhafte Leipziger Streichquartett, das mich dieses Jahr gleich mit einer Reihe von Neu- und Wiederveröffentlichungen (Mendelssohn, Schubert, Janacek) verzaubert hat.
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Dienstag, 8. Dezember 2009
Der Dezember ist die klassische Jahreszeit für Best-of Listen. Überall in der Trendmagazinen, der Boulevard-Presse, den den Musik-Gazetten, Feuilletons und natürlich in allen möglichen Blogs werden die besten, die schönsten, die wundervollsten gekürt. Da ist es dann mal herzerfrischend, wenn die Arschbomben des Jahres aufgezählt werden
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Mittwoch, 8. Juli 2009
Hmmm...
Was hab ich denn in den letzten zwölf Monaten so gehört:
Ui, ich bin auf dem absoluten Frauen-Trip: Shara (= My brightest diamond), Tori, Vienna, Natasha (= Bat for Lashes) und Regina Spector, dazu mit Viktoria Mullova eine Solistin aus dem Klassik-Bereich und mit Aranis ein Ensemble, das mehrheitlich weiblich besetzt ist. Unterm Strich habe ich mehr Frauen, als Männer gehört. Dazu kommen meine all-time-favorites Jade Leary, Echolyn, King Crimson, Bill Evans (Plätze 1 - 4 meiner all-time-charts), Marillion (Platz 6) und mein geliebtes Esbjörn Svenson Trio, mein Lieblingsdirigent in Sachen historische Aufführungspraxis Nikolaus Harnoncourt, sowie meine Kammermusik-Favoriten des Leipziger Streichquartetts.
Doch doch... das klingt nach mir. Da sage noch einer, Statistiken lügen.
Montag, 22. Juni 2009
 s. Dalla Russia con orrore, i dischi più trash - Galleria - Repubblica.it
Nein, immer noch kein "eigener" Blog-Content, dafür aber der Link auf eine wirklich ürgselige Cover-Sammlung mit russischen Plattencovers, veröffentlicht in der Online-Ausgabe der italienischen Zeitung Repubblica (die, die Berlusconi immer besonders ärgern, weil sie ihm nicht gehören - hihi  )
Einfach diesen Link zur Gallerie anklicken und dann in der Navigationsleiste durch die 30 Horrortrips klicken.
precedente = Voriges; successivo = Folgendes
Donnerstag, 29. Januar 2009
Es fehlt die letzte der klassischen Jahres-Listen...
s. 2007 in Music: Sal's Prog-Favs
Genesis - Box Set 1970-1975
Außer Konkurrenz: Das wichtigste Re-Release in der Progressive-Rock-Geschichte: Perfekte Aufarbeitung.
Rewiring Genesis - A Tribute To The Lamb Lies Down On Broadway
Die Überraschung; Nick D' Virgilio, sonst eher mäßiger Frontmann bei Spock's Beard, erfindet das liegende Lamm am Broadway neu.
Jannick Top - Infernal Machina
Wem Magma zu altbacken ist, der sollte sich diese Scheibe anhören. Zeuhl fürs 21. Jahrhundert. Wahnsinnsscheibe.
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Mittwoch, 21. Januar 2009
 s. 2007 in Music: Sal's Rock-et-al.-Favs
Esbjörn Svensson Trio - Leucocyte
Mein Album des Jahres - und zwar ohne jeden Zweifel. Und es war mir eigentlich klar, als ich es das erste Mail gehört habe, obwohl ich große Bedenken hatte, befürchtete ich doch "Leichenfledderei", im Gegenteil: Ich halte "Leucocyte" sogar für eines der wichtigsten Alben im Jazz (und im Rock?) dieser Dekade. Und Esbjörn Svensons Tod ist ein großer Verlust für die Musikwelt und das Wissen, dass ich ihn nun nie live sehen werde, schmerzt mich wirklich. schnüff
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Dienstag, 20. Januar 2009
 s. 2007 in Music: Sal's Klassik-Favs
Artemis Quartett - Ludwig van Beethoven: String Quartets Op. 18/4 & 59/2
Beethoven fürs 21. Jahrhundert. Stellenweise wie aus einer anderen Welt. Mein Klassik-Album des Jahres.
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Sonntag, 11. Januar 2009
s. 2007 in Music: Sal's Top Ten
Alle Jahre wieder veröffentliche ich im Blog einige Bestenlisten, um das musikalische Jahr auf seine Highlights hin zusammenzufassen. Den Anfang macht dabei traditionell eine Gesamtliste, sprich eine Liste, die alle Genres, die mir so vor die Füße fallen vereint. Die "Speziallisten" (Prog/Klassik/Pop&Rock) folgen dann in den nächsten Tagen. Auf gehts...
Mein Album des Jahres:
Esbjörn Svenson Trio - Leucocyte
Kein anderes Album hat mich im letzten Jahr auch nur annähernd so fasziniert, wie das letzte Album vom Esbjörn Svenson Trio "Leucocyte" und das gleich im doppelten Sinne: Zum einen war mir stets durch den tragischen Tod von Esbjörn Svenson klar, dass es wohl kein weiteres Album nach diesem geben wird (obwohl: Etwas wird sich schon in den Archiven finden lassen) und dieses Album ein unwiderruflicher Schlusspunkt sein wird, zum anderen (und das wog freilich stärker) war und bin ich überwältigt, von der schöpferischen Kraft, die hinter diesen improvisierten Sessions steckt. "Leucocyte" hatte einen anderen Entstehungsprozess als alle anderen e.s.t.-Alben zuvor und auf keinem anderen Album verlässt das Trio so zielstrebig die Fesseln des Jazz (oder irgendeines anderen Genres) umd eine Musik zu kreieren, die man in dieser Form nicht alle Tage zu hören bekommt. Kraftvolle und sinnvolle Improvisationen, mehr als "blindes Verständnis", eher ein blindes Miteinander, oder gar nicht so "blind", ein Fortschreiten in eine bestimmte, aber noch zu entwickelnde Richtung. Wow, ich habe selten (vielleicht nie) bessere improvisierte Musik gehört.
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Mittwoch, 31. Dezember 2008
Das Jahresende bzw. der Jahresanfang ist die traditionelle Zeit für Jahresrückblicke, für Listen und Abrechnungen. Fangen wir doch mit dem an, was ich - laut last.fm - das letzte Jahr so an Musik gehört habe. Hier meine Charts vom 31.12.2008, 12 Uhr:

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Dienstag, 26. August 2008
Ende August ist der Sommer in Deutschland zu Ende. Fakt. Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann ist alles zappenduster und grau und man kann sich gar nicht vorstellen, dass auf der südlichen Seite der Alpen der Sommer noch sehr wohl stattfindet.
Passend zum grauen Himmel kommen jetzt wieder die ersten weihnachtlich angehauten Artikel in die Läden. Ich weiß das, weil ich ja in dieser Zeit Geburtstag habe und ich mir deswegen gut merken kann, wann ich die ersten Domino-Steine und den ersten Spekulatius in den Läden sehe. Es ist in den letzten Jahren immer in der Woche nach meinem Geburtstag gewesen und ich bin mir sicher, dass das auch dieses Jahr so sein wird. Ist mir recht, ich finde das nur konsequent. Wenn es nach November aussieht, können die Läden ja auch November-Ware anbieten. Im Ernst: Mir ist das schnuppe, was die Läden mir wann andrehen wollen. Mittlerweile werden ja auch bunte Ostereier das ganze Jahr als "Party-Eier" verkauft. Viel nerviger finde ich da das Gewimmer der Kulturpessimisten und das Gesabbel der Weihnachts-Organisierer. Drum folgt jetzt auch, aus gegebenen Anlass, eine Liste der 10 Dinge, die ich an der Vorweihnachtszeit am meisten hasse:
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Freitag, 25. Januar 2008
 s. 2007 in Music: Sal's Top Ten
s. 2006 in Classics - Sal's Top 10
Johann Sebastian Bach / Arnold Schoenberg Chor · Concentus Musicus Wien, Nikolaus Harnoncourt "Weihnachtsoratorium BWV 248"
Bei der Neuaufnahme des Weihnachtsoratoriums hat Harnoncourt wirklich Grandioses geleistet. Wundervolle Solisten, ein glasklarer Klang, die richtige Balance zwischen Festlichkeit, Frömmigkeit und barockem Prunkt.
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Donnerstag, 24. Januar 2008
s. 2007 in Music: Sal's Top Ten
s. 2006 in World | Rock | Jazz - Sal's Top 10
Arcade Fire "Neon Bible"
Eine der wenigen Scheiben von einer (relativ) neuen Band, die mich dieses Jahr wirklich überzeugen konnte. Arcade Fire machen jene Art von Rockmusik, die ich mir gerne öfter anhöre. Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich alles von der Band brauche oder hören will, aber "Neon Bible" ist rundum gelungen.
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Mittwoch, 23. Januar 2008
Montag, 21. Januar 2008
s. 2006 in Music: Sal's Top Ten
Soooooooo, nachdem sich die Wogen der allgemeinen Jahresrückblicke und Jahresendabrechnungen geglättet haben und im neuen Jahr der Alltag wieder eingekehrt ist, möchte ich auch dieses Jahr nicht versäumen, meine Favoriten des abgelaufenen Jahres zu benennen. Zuerst einmal die absoluten Top-Alben imho bunt gemixt... später dann noch mal ein wenig expliziter nach Genre geordnet.
Mein Album des Jahres:
Sleepytime Gorilla Museum "In Glorious Times"
Ein wahrhaft glorreiches Album des Jahres: Introvertiert, gewalttätig, verspielt, roh, poetisch und rätselhaft. Sleepytimes drittes Album beinhaltet dieselbe Genialität und Intensität wie die beiden Vorgänger, wirkt aber in sich homogener, abwechslungsreicher und reifer.
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